Kniprode
,
Winrich von,
Hochmeister des
Deutschen
Ordens, aus einem jetzt erloschenen
Geschlecht, das auf Kniprode
bei
Monheim
unterhalb
Köln
[* 2] saß, ward 1351 zum
Hochmeister gewählt. Er hob die Macht des
Ordens nach außen hin, indem er 1370 einen
Einfall
der Litauer durch den
Sieg bei Rudau zurückschlug und der
Hansa 1370 zu dem glänzenden
Frieden von
Stralsund
[* 3] mit
Dänemark
[* 4] verhalf.
Sein Hauptverdienst ist aber die friedliche
Arbeit der
Kolonisation, der Begründung einer gerechten,
wirksamen
Verwaltung, der
Förderung von
Ackerbau,
Gewerbe und
Handel, so daß Wohlstand und
Bildung einen großen Aufschwung nahmen.
Seine
Regierung gilt daher mit
Recht als die herrlichste und glanzvollste des Ordensstaats. Kniprode
starb und
ist in der
Marienburg
[* 5] beigesetzt.