(engl., spr. neit), in
England s. v. w.
Ritter, mit dem
PrädikatSir vor dem
Taufnamen. Dieser
Titel wurde in
England
von
Wilhelm dem Eroberer eingeführt, war ursprünglich an den
Besitz eines Ritterguts
(Knight'sFee) geknüpft und verpflichtete
zum
Kriegsdienst.
Eduards II.
Statute of
Knights beweist, daß diese
Würde im 14. Jahrh. nicht immer sehr
gesucht war, und nach den langen
Kriegen zwischen
England und
Frankreich konnten sich
Ritter von der Kriegspflicht loskaufen,
bis dieselbe von
Karl II. völlig aufgehoben wurde. Seit dem 16. Jahrh. wird der
Titel auch an
Zivilisten verliehen. Der
Titel
ist nicht vererblich.
Wer nicht Ordensritter (Knight of the Garter etc.) ist, wird als KnightBachelor (bas chevalier)
bezeichnet. Knight Banneret (Bannerherr) ist eine
Würde, die früher auf dem Schlachtfeld verliehen wurde (zuletzt von
Karl I.).
Knights of the shire hieß man die von den
Freisassen der
Grafschaften ins
Parlament geschickten Vertreter.
(spr. neit),Charles, engl. Verleger und Schriftsteller, geb. 1791 zu
Windsor, Buchhändler in
London
[* 2] und seit 1859
Redakteur
der amtlichen
»LondonGazette«, machte sich besonders als
Herausgeber der von der
Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger
Kenntnisse unternommenen
Publikationen verdient, namentlich der
»Penny Cyclopaedia« (1830-56, 30 Bde.),
welche als die Anfänge der populären Litteratur in
England zu betrachten sind, und der
»National Cyclopaedia« (1847-51, 12 Bde.; neue Aufl.
1866). Als Schriftsteller beschäftigte sich Knight vorzugsweise mit
Shakespeare. Hierher gehören, außer einer
Ausgabe von dessen
Werken mit sehr vollständigem
Kommentar (1839, 8 Bde.): »The
life of
Shakespeare« (1843) und
»Studies of
Shakespeare« (1849). Auch gab er heraus:
»London« (1841-44, 6 Bde.);
»Popular history of
England« (1856-62, 8 Bde.; 3. Aufl.
1876);
»Shadows of the old booksellers« (1865,
neue Ausg.
1872) und eine Selbstbiographie in
»Passages of a working-life« (1863-65, 3 Bde.; neue
Ausg. 1873);
ferner »Half hours in
English history« (neue Ausg. 1884, 4 Bde.).
(spr. neit), 1) Daniel Ridgeway, amerikan. Genremaler, geboren zu Philadelphia, begab
sich 1873 nach Paris, wo er Schüler der École des beaux-arts wurde und unter Gleyre sowie 1876 unter Meissonier seine Studien
machte. Zu seinen besten seit 1870 ausgestellten Bildern gehören: der Veteran, Othello im Haus des Brabantio, der Altertumsforscher,
der alte Stutzer, die Teilung des Profits, französische Waschfrauen und Marktplatz in Poissy.
2) John Prescott, engl. Porträtmaler, geb. 1803 zu Stafford,
widmete sich anfangs in London dem Kaufmannsstand, gab aber seiner Neigung zur Kunst nach, erlernte die Malerei unter Henry
Saß und George Clinton und trat 1823 in die Akademie, wo er 1827 seine ersten Porträte in die Ausstellung brachte,
die so viel Beifall fanden, daß er allmählich einer der beliebtesten Maler dieses Faches wurde. Wir nennen darunter nur
die Bildnisse des Herzogs von Cambridge (im Christ-Hospital), des Gouverneurs der Bank von England und der Maler Sir Charles
Eastlake und Edouard Frère. 1836 wurde er Genosse, 1844 Mitglied der Akademie, und 1847-73 war er Sekretär
derselben. Er starb