Klön
,
ein Alpenbach des schweizer. Kantons Glarus,
mit dem einen Quellarm (Richisauer Klön
) vom
Pragel, mit dem andern vom Bächistock herabkommend. Im Klönthal
bildet
er den tiefgrünen, romantisch von
Fels und
Alpen
[* 2] umrahmten
Klön
thaler
See, dessen Abfluß,
Löntsch, sich durch eine Schlucht in das Hauptthal hinauszwängt und
bei Netstal mit der
Linth vereinigt (441 m). Der
See ist wenig über 1 qkm groß und liegt 804 m ü. M. Seine Tiefen gelten
im Volksglauben immer noch für reich an
Schätzen, die anläßlich des Suworowschen
Zugs versenkt seien. In neuerer Zeit ist
die winterliche Eisdecke eine ausgiebige Bezugsquelle von
Eis
[* 3] geworden; im
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Winter 1876/77 lieferte sie ca. 150,000 Doppelzentner. An der Uferwand ist dem Idyllendichter Sal. Geßner eine Denktafel gesetzt. Die Sennereien Vorauen und Richisau sind die Halteplätze der Touristen, Richisau (1070 m ü. M.) zugleich Molkenkuranstalt. Hier beginnt der Paßweg zum Pragel (s. d.).