Kliefoth
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Theodor Friedrich Detlev, luther. Theolog, geb. zu Körchow in Mecklenburg, [* 2] studierte zu Berlin [* 3] und Rostock [* 4] und ward 1833 Instruktor erst des Herzogs Wilhelm, dann 1837 des damaligen Erbgroßherzogs Friedrich Franz von Mecklenburg-Schwerin, 1840 Prediger in Ludwigslust, Superintendent der Diözese Schwerin und 1850 Oberkirchenrat und Mitglied der kirchlichen Oberbehörde in Mecklenburg-Schwerin. Er schrieb: »Einleitung in die Dogmengeschichte« (Parchim u. Ludwigsl. 1839);
»Theorie des Kultus der evangelischen Kirche« (das. 1844);
»Die ursprüngliche Gottesdienstordnung in den deutschen Kirchen lutherischen Bekenntnisses, ihre Destruktion und Reformation« (Rost. 1847);
»Acht Bücher von der Kirche« (Schwer. 1854, Bd. 1);
»Liturgische Abhandlungen« (das. 1854-61, 8 Bde.; 2. Aufl. 1858 ff.);
Kommentare zu den Propheten Sacharja (das. 1881),
Ezechiel (Rost. 1864-65, 2 Tle.),
der Offenbarung Johannis (Leipz. 1874),
und »Christliche Eschatologie« (das. 1886).
Auch hat er mehrere Sammlungen seiner Predigten veröffentlicht; 1854 bis 1859 gab er in Gemeinschaft mit Mejer in Rostock die »Kirchliche Zeitschrift« heraus. Allgemeines Aufsehen hat er durch sein Verfahren gegen Professor Baumgarten, welches dessen Absetzung zur Folge hatte, erregt. In neuester Zeit ist er der Durchführung der deutschen Kirchengesetze sowie der Einführung der Zivilehe entgegengetreten.