Klappersch
lange
(Crotalus), eine in
Amerika
[* 2] vorkommende, aus wenigen
Arten bestehende Gattung der
Giftschlangen aus der
Familie der Grubenottern (s. d.), tragen am Schwanzende eine
eigentümliche
Klapper, gebildet aus hohlen, lose ineinander steckenden Hornkapseln, die bei rascher Hin- und Herbewegung
des
Schwanzes ein rasselndes
Geräusch verursachen, ähnlich dem geschüttelter trockner
Schoten der Hülsenfrüchte. Die nordamerikanische
Klappersch
lange (Crotalus durissus Daud., s.
Tafel:
Giftschlangen,
[* 1]
Fig. 2) ist 1-2 m lang, braun, mit schwärzlichen, schleifenförmigen,
weißgerandeten
Binden auf dem Rücken; sie ist in dem östl.
Teile Nordamerikas durch den Anbau des
Landes und, wie man glaubt,
namentlich durch die Einfuhr der Schweine,
[* 3] die sie eifrigst verfolgen, fast ganz ausgerottet; nur im Westen ist sie
noch häufig. Sie ist ein phlegmatisches, langsames
Tier und beißt nie ungereizt; ihr
Biß ist sehr gefährlich.
Die südamerikanische oder Schauerklappersch
lange,
Cascavella (Crotalus horridus Daud.), ist von gleicher
Größe, graubraun, oben mit schwarzbraunen, weißlich gesäumten Rautenflecken. Sie lebt in
Brasilien
[* 4] und Guayana, ist ebenso
gefährlich wie die nordamerikanische Klappersch
lange, wird aber von den
Negern
Südamerikas oft gehalten und gezähmt.