Kitzbühel
,
Stadt in Nordtirol, an der zum
Chiemsee fließenden Kitzbüheler
Ache und der Giselabahn, 737 m ü. M. reizend
gelegen, hat 5
Kirchen (worunter die
Pfarrkirche mit schönem
Hochaltar von Feistenberger, an der Außenseite Reliefdenkmal
der
Kupferschmiede von 1520), ein Kapuzinerkloster, Bierbrauerei,
[* 2] (1880) 1918 (mit
der Landgemeinde Kitzbühel
3167) Einw. und ist Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und
eines Bezirksgerichts.
Bergbau
[* 3] auf
Kupfer
[* 4] (und etwas
Silber) wird vom
Ärar am Schattberg und auf der Kelchalpe betrieben. Kitzbühel
hat
eine eisenhaltige
Mineralquelle mit Badeanstalt
[* 5] und ist ein beliebter Sommerfrischort.
In der
Nähe die
Schlösser Kapsburg und Lebenberg und der
Schwarzsee. Sehr häufig besucht wird das Kitzbüheler
Horn (1994 m) mit bequemem Reitweg und
Gasthaus unter dem Gipfel. Nach Kitzbühel
führt ein Teil der nördlichen
Vorlagen der Ostalpen
den
Namen Kitzbüheler
Alpen.
[* 6] Dieselben liegen zwischen
Inn,
Ziller, Gerlosthal, oberer
Salzach und
Saalach in
Tirol
[* 7] und
Salzburg
[* 8] und erheben sich mit dem Pihapperspitz zu 2503, mit dem Geierkopf zu 2786 m.
Ihre nördlichen
Vorlagen, wie das
Kaisergebirge
im SO. und der Kampenwald im N. von
Kufstein, reichen nicht mehr über die Waldregion hinaus.
Vgl. Vordermayr, Kitzbühel
und Umgebung
(Salzb. 1886).