Kirchlindach
(Kt. und Amtsbez. Bern). 600 m. Gem. und Pfarrdorf, am S.-Hang des Schüpbergs und in einem schönen Thalboden, an der Strasse Zollikofen-Wohlen und 4 km w. der Station Zollikofen der Linie Olten-Bern. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Zollikofen, Säriswil und Meikirch. Die ziemlich ausgedehnte Gemeinde umfasst neben dem Dorf noch die Siedelungsgruppen Herrenschwanden, Jetzikofen, Lindachwald, Buchsacker, Nieder Lindach, Heimhusen, Ober Lindach und einen Teil von Ortschwaben. Zusammen 155 Häuser, 1133 reform. Ew.; Dorf: 42 Häuser, 340 Ew. Ackerbau und Viehzucht. Schöne Aussicht auf die Alpen vom Pilatus bis zum Moléson. Der einst in der Nähe gelegene kleine See ist heute versumpft. Gräber aus dem Beginn der La Tène Zeit. Funde von römischen Münzen. 1221: Luidenacho. Heimat des Pfarrers, Lehrers, Schriftstellers, Dichters und Politikers Johann Jakob Schädelin (1804-1859).