Kingsmilli
nseln,
mikrones.
Inselgruppe, s. Gilbertinseln.
Kingsmillinseln
5 Wörter, 58 Zeichen
Kingsmillinseln,
mikrones.
Inselgruppe, s. Gilbertinseln.
(Kingsmillinseln und, weil sie gerade unter dem Äquator [der Linie] liegen, auch Linieninseln genannt), Archipel in Mikronesien, zwischen den Marshallinseln im N. und den Elliceinseln im S., besteht aus einer durch 16 Laguneninseln gebildeten Hauptgruppe und den 2 westlichen Sporaden: Paanopa (Ozean) und Pleasant (Navodo) und mißt 430 qkm (7,8 QM.). Die wichtigsten Inseln der Hauptgruppe sind: Apaiang (Charlotte) und Tarawa (Knox), ferner: Peru [* 3] (Francis), Taritari, Nukunau (Byron), Nonouti (Sydenham).
Sie sind wichtig wegen ihres Reichtums an Kokospalmen, deren jährliche Produktion von Kopra 600 Ton. beträgt. Die Bewohner (s. Tafel »Ozeanische Völker« [* 4] Fig. 16), ca. 36,800, gleichen den Bewohnern der Marshallinseln, sprechen jedoch eine andre Sprache [* 5] und sind vermutlich aus einer Vermischung von Mikronesiern mit eingewanderten Samoanern entstanden. Da infolge von Stürmen, welche die Kokospflanzungen schädigen, oft Nahrungsmangel eintritt, verdingen sich die Gilbertinsulaner gern als Arbeiter auf Samoa, [* 6] Fidschi u. a. Auf Apaiang, Tarawa und Taritari sind Missionsstationen der Nordamerikaner. Die Inseln wurden 1788 von Marshall und Gilbert entdeckt und nach letzterm benannt, später durch Duperrey und Hudson genauer erforscht. Früher war die Firma Godeffroy hier sehr thätig, jetzt haben sich amerikanische Firmen festgesetzt. S. Karte »Ozeanien«. [* 7]
Vgl. Hager, Die Marshallinseln (mit einem Anhang: »Die Gilbertinseln«, Leipz. 1886).