Kieselmagnesit
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s. Magnesit.
Kieselmagnesit
3 Wörter, 29 Zeichen
Kieselmagnesit,
s. Magnesit.
(Talkspat, Bitterspat, Magnesitspat), Mineral aus der Ordnung der Carbonate, kristallisiert rhomboedrisch, findet sich eingewachsen, in stängeligen und körnig-stängeligen Aggregaten, ist farblos, meist aber gelblich oder grau, glasglänzend, durchsichtig bis kantendurchscheinend, Härte 4-4,5, spez. Gew. 2,9-3,1, besteht aus kohlensaurer Magnesia MgCO3 , meist mit kohlensaurem Eisen- und Manganoxydul. Fundorte: St. Gotthard, Zillerthal, Pfitschthal, Vermont, Snarum, Bruck.
Viel häufiger ist der krypto-kristallinische, dichte (Magnesit im engern Sinn). Dieser findet sich nierenförmig, derb, weiß, gelblich, grau, kantendurchscheinend, Härte 3-5, spez. Gew. 2,85-2,95, ohne Beimischung andrer Kohlensäuresalze, aber bisweilen mit Opalsubstanz gemengt (Kieselmagnesit) im Serpentin, Dolerit etc. bei Baumgarten und Frankenstein in Schlesien, [* 3] Hrubschitz in Mähren, [* 4] Kraubat in Steiermark, [* 5] in Piemont, Griechenland [* 6] (Euböa), Kleinasien, Ostindien. [* 7] Man benutzt Magnesit zur Kohlensäure- und Bittersalzgewinnung (in Mineralwasserfabriken), in der Porzellanfabrikation, zu feuerfesten Ziegeln etc.