Kies
,
im allgemeinen s. v. w.
Grand, kleinkörnige Flußgeschiebe, denen größere, vorzüglich
aus Quarzbrocken oder Trümmern quarziger
Gesteine
[* 2] bestehende, beigemengt sind; es ist hauptsächlich Seestrandkies
und Lagerkies
zu unterscheiden, letzterer ältere Strandbildungen repräsentierend. Die
Fluß- und Bachkiese
sind zumeist Lagerkiese, welche
durch das
Gerinne des
Wassers bloßgelegt sind. In der
Mineralogie heißen Kiese
metallglänzende, härtere, spröde,
meist gelbe, aber auch weiße und rötliche
Schwefel-,
Arsen- und Antimonmetalle von metallischem
Habitus, wie
Schwefelkies,
Markasit,
[* 3]
Arsenikkies,
Haarkies
(Millerit),
Kobaltkies,
Kupferkies,
Magnetkies,
Zinnkies,
Fahlerz
[* 4] etc.
Petrefakten,
[* 5] deren Versteinerungsmittel
ein solches
Schwefelmetall, namentlich
Schwefelkies, ist, heißen verkiest.