Kielkrone
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Pflanze, s. Calotropis.
Kielkrone
4 Wörter, 35 Zeichen
Kielkrone,
Pflanze, s. Calotropis.
R. Brown (Kielkrone), Gattung aus der Familie der Asklepiadeen, Sträucher oder kleine Bäume im tropischen Asien [* 3] und Afrika, [* 4] mit breiten, festsitzenden Blättern und regelmäßigen Blüten.
Calotropis gigantea R. Br. (Asclepias gigantea L., Mudar, Ak, Yerkum), 5 m hoher, in Indien, am Senegal, auf den Molukken sehr gemeiner, auch häufig angebauter Strauch mit gegenständigen, unterseits weißfilzigen Blättern und in Afterdolden stehenden, purpurroten, geruchlosen Blüten, enthält in allen Teilen eine scharfe, bittere, opiumartig riechende Milch und ist seit sehr langer Zeit in Ostindien [* 5] als Heilmittel in Anwendung und sehr geschätzt. Die Rinde der Wurzel [* 6] ist auch in Europa [* 7] unter dem Namen Mudar bekannt geworden und als Brechmittel und ¶
gegen Aussatz empfohlen. Die sehr feine Samenwolle (vegetabilische Seide) [* 9] dient als Polstermaterial, auch hat man sie mit Baumwolle [* 10] gemischt versponnen und auf Papier verarbeitet; aus der Rinde gewinnt man sehr feste Gespinstfasern. [* 11]
Calotropis procera R. Br. (Asclepias gigantea Andr., A. procera Ait.), ein dem vorigen ähnlicher Strauch in Indien, Arabien, Persien [* 12] und Ägypten, [* 13] mit spitzern Blättern, wird auch ähnlich verwertet. Die Bastfaser ist als Yerkum bekannt. Die Blätter sollen in Persien einen zuckerartigen Stoff (Ocharzucker) ausschwitzen.