Kesselpferde
,
bis 1808 in der preuß.
Armee Packpferde, welche die Kochkessel trugen.
Kessels,
Matthias,
Bildhauer, geb. zu
Maastricht,
[* 2] lernte in Venloo und
Paris
[* 3] die
Goldschmiedekunst
[* 4] und begab sich dann nach
Hamburg.
[* 5] Im J. 1806 ging er nach
Petersburg,
[* 6] wo er sich unter Camberlain zum Bildhauer ausbildete. Er kam 1814 nach
Maastricht zurück,
dann nach
Paris, wo er vier
Monate Girodets
Schule besuchte, und endlich nach
Rom,
[* 7] wo er in
Thorwaldsens
Atelier die
Basreliefs:
Tag und
Nacht ausführte und 1819 mit seinem
Bilde des heil.
Sebastian den von
Canova ausgesetzten
Preis gewann.
Ferner schuf er
einen
Amor den
Pfeil schärfend, den
Genius der
Künste, die
Büste des
Admirals
Tromp, einen Christuskopf und
eine
Szene aus der
Sündflut: Mann,
Weib und
Kind, in kolossaler
Größe, welche ihn als einen von der Thorwaldsenschen
Schule
unabhängigen Naturalisten kennzeichnet. Kesselpferde
starb in
Rom.