(Kersanton), dunkles, feinkörniges, bisweilen sehr zähes
Gestein, ein Glimmerdivrit, besteht aus
Plagioklas
und
Magnesiaglimmer und enthält außerdem
Augit,
[* 3]
Hornblende,
[* 4]
Calcit, Erzkörnchen etc. Er bildet meist schmale, weithin ziehende,
eruptive
Gänge in den kristallinischen
Schiefern des
Erzgebirges, im Oberharz, in
Nassau, in den
Vogesen, der
Bretagne, im niederösterreichischen
Waldviertel, in
Asturien etc. und wird zu
mancherlei Bauzwecken benutzt.
oder Kersantōn, ursprünglich die Lokalbezeichnung für ein viel zu Bauzwecken benutztes Gesteinsvorkommnis
der Bretagne, jetzt vielfach Synonym für sehr feinkörnigen Glimmerdiorit, d. h. für eine Felsart, die in erster Linie aus
Plagioklas und Magnesiaglimmer besteht, wozu sich noch Augit, Hornblende, Calcit, Erzkörnchen u. s. w.
gesellen.
[* 5]
Fig. 1 der Tafel: Dünnschliffe in mikroskopischer Vergrößerung zeigt den Dünnschliff eines Kersantit von Cierva in
Asturien bei gekreuzten Nicols im polarisierten Licht.
[* 6] Der Kersantit besitzt dunkle Farbe und große Zähigkeit. Er tritt in schmalen,
weithin ziehenden, eruptiven Gängen auf, z. B. in den krystallinischen Schiefern des Erzgebirges, im Oberharz,
in Nassau, den Vogesen, der Bretagne, im niederösterr. Waldviertel, in Asturien.