isolierter Gebirgsstock in
Ostafrika, nur 10' südlich vom
Äquator, etwa 400 km von der
Mündung des
Tana, dem zahlreiche
Flüsse
[* 2] von seinen Abhängen zuströmen. Er erreicht eine
Höhe von 5400-5500
m und bietet
den Anblick einer ungeheuern
Mauer, über welcher mächtige turmartige
Hörner emporsteigen.
Zuerst sah
Krapf 1849, dann
Hildebrandt 1877 seinen
schneebedeckten Gipfel, aber erst
Thomson drang 1883 bis zu seinem
Fuß vor.
Vgl.
Thomson, Durch Massailand
(deutsch, Leipz. 1885).
in der Massaisprache Oldonjo ebor, Gebirgsstock in Ostafrika, nördlich vom Kilima-Ndscharo,
unter dem Äquator gelegen, erhebt sich ganz allmählich aus der Leikipia-Hochebene (2071 m) zu einer Felsen- und Schneepyramide
von etwa 6100 m Höhe mit fünf Gletschern. Ein 7½ m breiter Krater
[* 3] mit zwei Spitzen beweist den vulkanischen Ursprung. An
seinen Abhängen entspringen die Quellflüsse des Tana und des Guasso Njiro. Der Kenia wurde 1849 von Krapf
entdeckt, von Thomson 1883 teilweise, vom GrafenTeleki 1887 bis zur Schneegrenze (4680 m) und von Gregory 1893 bis 5480 m erstiegen.