Kellgren
(spr. dschellgréhn),
Johan Henrik, schwed. Dichter, geb. zu Floby in Westergötland,
studierte zu
Åbo und begab sich 1777 nach
Stockholm.
[* 2] Der König ernannte ihn 1780 zu seinem Bibliothekar, 1785 zu seinem Privatsekretär
und 1786 bei der
Stiftung der schwedischen
Akademie zu deren Mitgliede. Kellgren
starb Er ist als
der größte Dichter seiner Nation aus der ältern franz. Schule anerkannt. Als
Lyriker steht er am höchsten. Die Pläne
zu K.s
Tragödien entwarf zum
Teil Gustav III. K.s «Samlade skrifter» (3 Bde.,
Stockh. 1796; 4. Aufl. 1860; neue Ausg., 2 Bde.,
Upsala
[* 3] 1884–85) erschienen erst nach seinem
Tode; seine «Prosaischen
Schriften» wurden von Lappe (Neustrel.
1801) verdeutscht. –
Vgl. C. W. Bottiger,
Minne af J. H. Kellgren
(1870).