Keiler
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s. v. w. Eber, das männliche Wildschwein.
Keiler
21 Wörter, 167 Zeichen
Keiler,
s. v. w. Eber, das männliche Wildschwein.
männliches Schwein, [* 3] insbesondere Wildschwein;
s. Schwein. ^[= (Sus L., hierzu Tafel "Schweine"), Säugetiergattung aus der Ordnung der paarzehigen ...]
(Eberus), Paul, hervorragender Theolog der Reformationszeit, geb. 1511 zu Kitzingen [* 4] in Franken, bezog 1532 die Universität von Wittenberg [* 5] und begann hier 1536 philosophische und exegetische Vorlesungen. Er bekleidete seit 1544 die Professur der lateinischen Grammatik daselbst, wurde 1557 Prediger an der Schloßkirche und Professor der hebräischen Sprache, [* 6] 1558 Stadtpfarrer und Generalsuperintendent. Nach Melanchthons Tod Hauptvertreter der Richtung desselben, zog er sich durch seine im Abendmahlsstreit zwischen den Gegensätzen vermittelnde Schrift »Unterricht und Bekenntnis vom heiligen Sakrament des Leibes und Blutes Christi« (1562) den bittersten Haß der streng lutherischen Partei zu. Er beteiligte sich 1557 am Religionsgespräch zu Worms, [* 7] 1569 am Kolloquium in Altenburg [* 8] und starb 1569 in Wittenberg. Er schrieb in lateinischer Sprache eine »Geschichte des jüdischen Volkes seit seiner Rückkehr aus dem babylonischen Exil« (1548) und machte sich auch als Dichter geistlicher ¶
Vgl. Sixt, Paul Eber (Heidelb. 1843; in kürzerer Fassung, Ansbach [* 10] 1857);
Pressel, Paul Eber (Elberf. 1862).