Kéa
(Zia, das alte Keos), Insel im Ägeischen Meer, die nächste an Attika, zum griechischen Nomos der Kykladen gehörig, von fast ovaler Gestalt, umfaßt 103 qkm (1,88 QM.) mit (1879) 4311 Einw. und erreicht im Eliasberg eine Höhe von 568 m. Sie gehört zu den fruchtbarsten Inseln des Archipels, hat viele Quellen und Bäche und zahlreiche Knoppereichen und liefert namentlich Südfrüchte, trefflichen Wein, Honig, Feigen, Valloneen und Seide. [* 2] Haupterwerbsquelle ist Acker- und Weinbau, der Handel vertreibt besonders Valloneen und Wein. Die einzige Stadt, auf der Stelle der alten Stadt Julis erbaut, von der man noch einen aus dem Felsen gehauenen kolossalen Löwen [* 3] (wahrscheinlich Grabdenkmal) und andre Reste sieht, liegt ungefähr in der Mitte der Insel am Eliasberg, hat enge und steile Straßen, Wein- und Getreidehandel und (1879) 4295 Einw. Nordwestlich davon liegt der beste Hafen und gewöhnliche Landungsplatz der Insel (Limani).