Kausler
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Franz von, Militärschriftsteller, geb. zu Stuttgart, [* 2] trat 1811 in die württembergische Artillerie. Nach der Schlacht bei Leipzig [* 3] erwirkte er zu Erfurt [* 4] von Napoleon I. die Erlaubnis zur Heimkehr der württembergischen Truppen. Er nahm dann an den Feldzügen von 1814 und 1815 in Frankreich teil, ward Lehrer der Artilleriewissenschaften an der Kriegsschule zu Stuttgart, 1842 als Oberst pensioniert, starb in Karlsruhe. [* 5] Er schrieb: »Versuch einer Kriegsgeschichte aller Völker und Zeiten« (Ulm [* 6] 1826-30, 4 Bde.);
»Synchronistische Übersicht der Kriegsgeschichte« (das. 1825-1830);
»Napoleons Grundsätze, Ansichten und Äußerungen über Kriegskunst, Kriegsgeschichte und Kriegswesen« (Leipz. 1828);
»Das Leben des Prinzen Eugen von Savoyen« (Freib. i. Br. 1838-39, 2 Bde.) u. lieferte einen guten »Atlas [* 7] der merkwürdigsten Schlachten, [* 8] Treffen und Belagerungen« (das. 1831-38, 210 Blätter).
Mit Wörl gab er heraus: »Die Kriege von 1792 bis 1815 in Europa [* 9] und Ägypten« [* 10] (Freiburg [* 11] 1840-42, 28 Lfgn.),
mit v. Breithaupt die »Zeitschrift für Kriegswissenschaft« (Stuttg. 1819-24).