Kaulen
,
Franz Philipp, kath. Theolog, geb. zu
Düsseldorf,
[* 2] studierte in
Bonn,
[* 3] empfing 1850 die Priesterweihe,
wurde im gleichen Jahre
Kaplan in Duisdorf, 1852 in Dottendorf, 1853 Rektor und Gefängniskaplan in Pützchen
bei
Bonn, 1859 Repetent am theol. Konvikt zu
Bonn, habilitierte sich hier 1863 für alttestamentliche Exegese und wurde 1880 außerord., 1882 ord.
Professor der Exegese und Pastoraltheologie daselbst und 1892 päpstl. Hausprälat. Seit 1880 leitet Kaulen
die Neubearbeitung
(2. Aufl.) von Wetzer und Weltes «Kirchenlexikon» (Freib. i. Br. 1882 fg.).
Er schrieb u. a.: «Fl. Josephus’ Jüd.
Altertümer übersetzt» (Köln
[* 4] 1852; 3. Aufl., ebd. 1892),
«Linguae Mandschuricae institutiones» (Regensb. 1856),
«Die Sprachverwirrung zu Babel» (Mainz [* 5] 1861),
«Legende von dem seligen Hermann Joseph» (ebd. 1862; 2. Aufl. 1880),
«Geschichte der Vulgata» (ebd. 1869),
«Handbuch zur Vulgata» (ebd. 1870),
«Einleitung in die Heilige Schrift Alten und Neuen Testaments» (Freib. i. Br. 1876; 3. Aufl. 1890 fg.),
«Assyrien und Babylonien nach den neuesten Entdeckungen» (Köln 1877; 4. Aufl., Freib. i. Br. 1891).