Kaulbarsch
(Acerina
Cuv.),
Gattung aus der
Ordnung der
Stachelflosser und der
Familie der
Barsche (Percoidei),
Fische
[* 2] mit
verschmolzenen Rückenflossen,
Stacheln auf Vor- und Hauptdeckeln der
Kiemen,
Gruben an den Kopfknochen,
Samtzähnen, an
Brust und
Bauch
[* 3] mehr oder weniger schuppenlos. Der gewöhnliche Kaulbarsch
(Schroll,
Pfaffenlaus,
Rotzbarsch,
Acerina cernua
L.), 20-25
cm lang, mit kurzem, gedrungenem Leib, stumpfer Schnauze, auf dem
Rücken und an den Seiten olivengrün, dunkel
gefleckt und punktiert, auf
Rücken und Schwanzflosse mit Punktreihen, findet sich weitverbreitet in
Europa,
[* 4] auch in
Sibirien, besonders in klaren, tiefen
Seen, lebt einzeln, besucht aber im April und Mai truppweise seichtere fließende
Gewässer, laicht auf
Steinen
und kehrt im
Herbst in tiefere Gewässer zurück. Er nährt sich von kleinen
Fischen,
Insekten,
[* 5] Würmern, frißt auch
Gras, hat schmackhaftes
Fleisch. Er läßt sich durch starkes
Geräusch herbeilocken,
ist übrigens durch schonungslose Nachstellung stellenweise recht selten geworden.