Katechumenen
(griech.), in den ersten
Jahrhunderten der christlichen
Kirche die
Juden und
Heiden, welche ihren Übertritt
zum
Christentum erklärt, aber die
Taufe noch nicht erhalten hatten. Im 3. und 4. Jahrh. ging nämlich der
Taufe von Erwachsenen
eine längere
Prüfung und religiöse
Erziehung derselben voran. Die Katechumenen
waren nach Art der
Grade in den
alten
Mysterien in verschiedene
Klassen geteilt und durften nur der Vorlesung des
Evangeliums und der
Epistel im
Gottesdienst
beiwohnen
(Missa Catechumenorum, Katechumen
enmesse, vgl.
Messe), mußten sich aber entfernen, wenn die Spendung des heiligen
Abendmahls begann. Gegenwärtig nennt man Katechumenen
diejenigen, welche, ehe sie konfirmiert
und zum ersten
Genuß des heiligen
Abendmahls hinzugelassen werden, den erforderlichen
Unterricht von dem
Geistlichen empfangen.
Vgl.
Konfirmation.
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