Kastell
(lat., Diminutiv von castrum, »kleines Fort«),
bei den Römern Name der in längern Befestigungslinien mit gewissen Zwischenräumen angelegten, meist viereckigen Schanzen, welche als Stützpunkte der Verteidigung dienten.
Später bildeten sie in den eroberten Provinzen an den Heerstraßen in Mauerwerk ausgeführte kleinere, permanente Befestigungen, und im 3. Jahrh. wurden sie erweitert zu Waffenplätzen mit stehender Garnison, aus denen sich die deutschen Burgen [* 2] entwickelten.
Die zahlreichsten Überreste römischer Kastelle
finden
sich in den
Rheinlanden.