Karminsäure
(Kokkusrot) C17H18O10 findet sich in der
Kochenille, vielleicht auch in
andern
Schildläusen sowie in den
Blüten von
Monarda didyma, ist purpurfarben, amorph, löslich in
Wasser,
Alkohol,
Salz- und
Schwefelsäure,
[* 2] zersetzt sich beim Erhitzen, fällt
Alaun
[* 3] auf Zusatz von
Ammoniak prachtvoll karminrot und
zerfällt bei Behandlung mit verdünnten
Säuren in nicht gärungsfähigen
Zucker
[* 4] und dunkel purpurrotes, grün glänzendes,
in
Wasser und
Alkohol lösliches Karminrot C11H12O7 . Mit
Salpetersäure gibt sie
Nitrokokkussäure (Trinitrokresotinsäure) C8H5(NO2)3O3 + H2O ^[C8H5(NO2)3O3+H2O]. Bei
längerer Einwirkung von
Ammoniak entsteht ein
Amid, welches mit
Zinnchlorid keinen ponceauroten
Niederschlag, wie Karminsäure
, sondern
einen violetten gibt. Diese
Verbindung findet sich in der Cochenille ammoniacale.