auf welches der
Name
oft beschränkt wird, ins
Meer fällt. Es steigt zu 570 m
Höhe an. Die zahlreichen
Klüfte und
Höhlen machten das
Gebirge im
Altertum zum Wohnort der
Propheten, später der
Einsiedler und
Mönche; namentlich war es der Schauplatz der
Wunder des
Elias,
der auf dem Gipfel des
Bergs mit den Baalspriestern stritt. Der
Orden
[* 3] der
Karmeliter (s. d.) hat daselbst
sein Stammkloster, das durch den Sammelfleiß eines bei der Zerstörung desselben 1821 übriggebliebenen
Mönchs wiederhergestellt
wurde und Reisenden gastfreie
Aufnahme gewährt. Es liegt auf dem
VorgebirgeKarmel, 180 m ü. M.
GebirgePalästinas zwischen der Küstenebene im SW., der Ebene Jesreel (s. d.) im O. und dem Mittelmeere im
W. und N. Es begrenzt im S. die Bucht von Akka, hat eine Länge von 20 km und erhebt sich bis zu 552 m.
Wegen der vielen Höhlen, die sich in dem harten Kalkstein befinden, war es im Altertum ein beliebtes Versteck für Verfolgte,
z. B. für den Propheten Elias, der den Altar
[* 4] Jahwes auf dem Karmel wiederherstellte, der Sage nach auf der Felsterrasse
el-Muhraka
(1Kön. 18). Das Alte Testament rühmt auch den grünen Pflanzenwuchs des Karmel, der noch heute in ziemlich reichem
Maße vorhanden ist.
Seit dem 4. Jahrh. wählten christl. Einsiedler den Karmel zum
Aufenthalt; doch erst um 1156 stifteten Pilger unter Leitung Bertholds aus Calabrien die Vereinigung zum Eremitenleben auf dem
Karmel, aus welcher die Karmeliter (s. d.) entstanden. Das Kloster derselben wurde wiederholt, zuletzt 1821 durch ⳰ Abdallah Pascha
zerstört, aber durch die Bemühungen des Mönchs Giovanni Battista di Frascati seit 1828 neu gebaut. Die Eliashöhle wird
sowohl unter dem Kloster als auch bei Ain es-Sih am Westabhang des Karmel gezeigt.