Karmel
(»Baumgarten«,
Dschebel
Mar Elias), im weitern
Sinn der ganze palästinensische Gebirgszug von etwa 50 km
Länge,
welcher, wohl bewässert und bewaldet, von den
Quellen des
Kison, südlich neben dem
Fluß, in nordwestlicher
Richtung hinzieht
und an der Südseite des
Golfs von
Akka mit dem
Vorgebirge Karmel
(s.
Karte
»Palästina«),
[* 2]
auf welches der
Name
oft beschränkt wird, ins
Meer fällt. Es steigt zu 570 m
Höhe an. Die zahlreichen
Klüfte und
Höhlen machten das
Gebirge im
Altertum zum Wohnort der
Propheten, später der
Einsiedler und
Mönche; namentlich war es der Schauplatz der
Wunder des
Elias,
der auf dem Gipfel des
Bergs mit den Baalspriestern stritt. Der
Orden
[* 3] der
Karmeliter (s. d.) hat daselbst
sein Stammkloster, das durch den Sammelfleiß eines bei der Zerstörung desselben 1821 übriggebliebenen
Mönchs wiederhergestellt
wurde und Reisenden gastfreie
Aufnahme gewährt. Es liegt auf dem
Vorgebirge Karmel
, 180 m ü. M.