Karlstein
,
Burg im Gerichtsbezirk
Beraun der österr. Bezirkshauptmannschaft Hořovitz in
Böhmen,
[* 2] 22 km südwestlich
von
Prag,
[* 3] auf einem Kalkfelsen (72 m) links über der
Beraun und dem Markte Budňan (516 czech. E.), an der
Linie
Prag-Furth der
Böhm. Westbahn, wurde vom
Kaiser
Karl Ⅳ. durch den Dombaumeister Matthias von
Arras
[* 4] 1348–57 aufgeführt.
In der aufs reichste mit
Edelsteinen,
Gold
[* 5] und Gemälden ausgestatteten Kreuzkapelle im
Turm
[* 6] befand sich die Schatzkammer und
das
Archiv
Kaiser
Karls Ⅳ.
Kaiser Ferdinand Ⅱ. übergab Karlstein
den böhm. Königinnen als Eigentum, Maria
Theresia überließ sie dem adligen Damenstift auf dem Hradschin, dem sie jetzt noch gehört. Sie wurde mehrfach restauriert.
–
Vgl. Mikoweč, Die königl. Burg in Böhmen (Olmütz [* 7] 1858).