Kapuzineraffe
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s. Rollschwanzaffe.
Kapuzineraffe
3 Wörter, 35 Zeichen
Kapuzineraffe,
s. Rollschwanzaffe.
(Rollaffe, Winselaffe, Cebus Erxl.), Affengattung aus der Familie der Breitnasen (Platyrrhini) und der Unterfamilie der Rollschwanzaffen (Cebidae), Tiere mit rundlichem Scheitel, mittellangen Armen, fünffingerigen Händen, rings behaartem Rollschwanz, welcher zwar um Äste gewickelt werden kann, aber nicht als Greifwerkzeug dient, dichtem, kurzem Pelz und mehr oder minder entwickeltem Bart. Sie leben in den großen Wäldern Brasiliens ausschließlich auf Bäumen und in ziemlich zahlreichen Gesellschaften, welchen sich oft auch andre Affenarten beigesellen.
Sie sind sehr lebhaft, mutwillig, launenhaft, höchst unreinlich, lassen sich leicht zähmen und zeigen große Vorliebe für berauschende Genüsse. Ihre Stimme ist sanft und weinerlich, in der Erregung aber kreischen sie abscheulich. Von den zahlreichen Arten, von welchen mehrere sehr häufig nach Europa [* 3] kommen, ist der Kapuziner (Cay, Sai, C. capucinus Geoffr.) 45 cm lang, mit 35 cm langem Schwanz, schon in frühster Jugend nackter, runzeliger, hell fleischfarbener Stirn, schwarzer Kopfplatte, hellbraunem Backenbart, dunkelbraunem, an Kehle, Brust, Bauch [* 4] und Oberarmen hellbraunem Pelz; er bewohnt Südbrasilien und Peru, [* 5] lebt in Familien von 5-10 Stück, unter welchen die Weibchen überwiegen, nährt sich von Baumfrüchten, Insektenlarven etc. und plündert auch Maisfelder. In der Gefangenschaft werden jung eingefangene Tiere sehr zahm und pflanzen sich auch fort. S. Tafel »Affen [* 6] III«.