Kannegießer
,
nach
Holbergs
Lustspiel »Der politische Kannegießer«
Bezeichnung
eines über
Politik schwatzenden
Spießbürgers, Bierbankpolitiker.
Kannegießer
352 Wörter, 2'526 Zeichen
Kannegießer,
nach
Holbergs
Lustspiel »Der politische Kannegießer«
Bezeichnung
eines über
Politik schwatzenden
Spießbürgers, Bierbankpolitiker.
Kannegießer,
Karl Ludwig, verdienter Übersetzer, geb. zu Wendemark in der Altmark, studierte zu Halle [* 2] Philologie, wurde 1814 Rektor am ¶
Gymnasium in Prenzlau, [* 4] 1822 Direktor des Friedrichsgymnasiums in Breslau [* 5] und lebte später als Privatgelehrter in Berlin, [* 6] wo er starb. Als selbständiger Dichter sowohl in seinen »Gedichten« (Bresl. 1824) als in seinen Dramen (»Schauspiele für die Jugend«, Berl. 1844-49, 12 Bdchen.) u. a. ohne höhere Bedeutung, erwarb er sich durch zahlreiche poetische Übersetzungen aus dem Italienischen, Provençalischen, Englischen, Lateinischen etc. wohlverdienten Ruf. Wir nennen davon: »Beaumonts und Fletchers dramatische Werke« (Berl. 1808, 2 Bde.);
Dantes »Göttliche Komödie« (Leipz. 1809-21; 5. Aufl., das. 1873) und »Lyrische Gedichte« (mit Witte, das. 1827, 2. Aufl. 1842);
»Leopardis Gesänge« (das. 1837);
»Heliand« (Berl. 1847) und »Gedichte der Troubadours« (Tübing. 1852, 2. Aufl. 1855) etc.