Kampf
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Arthur, Maler, geb. zu Aachen, [* 2] bildete sich auf der Kunstakademie in ¶
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Düsseldorf
[* 4] besonders unter P. Janssen und E. v. Gebhardt zum Geschichtsmaler aus, machte sich aber zuerst auf der Berliner
[* 5] Kunstausstellung von 1886 durch ein realistisches Genrebild mit lebensgroßen Figuren (letzte Aussage) bekannt, das das Verhör
eines im Wirtshausstreit tödlich verwundeten Arbeiters durch einen Polizisten darstellt. Die große Kraft
[* 6] und Wahrheit
der Charakteristik, die diesem Bilde trotz des abstoßenden Motivs hohe Anerkennung erwarben, übertrug Kampf
auch auf die figurenreichen
Geschichtsbilder, die er in den folgenden Jahren ausführte: der Choral von Leuthen
[* 7] (Wandgemälde im Hause des Fabrikbesitzers
Peill in Düren,
[* 8] wo Kampf
auch ein allegorisches Wandbild: Wein, Weib, Gesang, ausführte), im Dome zu Berlin
[* 9] in der Nacht von 13. zum (Aufbahrung der Leiche Kaiser Wilhelms I., in der Neuen Pinakothek zu München),
[* 10] Bon soir, Messieurs!
(Friedrich II. nach der Schlacht bei Leuthen im Schlosse zu Lissa),
[* 11] Einsegnung von Freiwilligen im J. 1813 und Zieten an der Tafel
Friedrichs II. eingeschlafen. Kampf
hat Studienreisen in Frankreich, Belgien,
[* 12] Holland und Deutschland
[* 13] gemacht
und ist jetzt Assistenzlehrer des Professors Janssen an der Düsseldorfer Akademie. 1890 erhielt er für das Bild: die letzte
Aussage eine zweite Medaille der Münchener Ausstellung.