Kammmuscheln
(Pectinidae Ad.), Familie der Muscheln [* 2] (s. d.), deren gleiche oder ungleiche Klappen mit fächerförmig von der Gegend des Schlosses ausstrahlenden Leisten besetzt sind. Bemerkenswert sind die am Mantelrand einiger Arten angebrachten zahlreichen Augen von smaragdgrüner Farbe und ¶
mehr
kompliziertem Bau. Einzelne Arten sondern einen Byssus ab, andre sind mit der gewölbten Klappe festgewachsen, während die Gattung
Pecten sich durch rasches Öffnen und Schließen der Schale wie fliegend vom Boden hoch zu erheben und eine Strecke weit fortzubewegen
vermag. Alle Kammmuscheln
sind Bewohner des Meers; viele sind eßbar und werden wegen des feinen Geschmacks ihres
Fleisches höher als Austern geschätzt. Die Schalen einiger größerer Arten werden als Schüsseln für feines Ragout benutzt,
mit andern schmückten aus dem Orient heimkehrende Pilger Hut
[* 4] und Kleid (daher Pilgermuschel). S. auch die Abbildung von Lima
[* 5] auf
Tafel »Triasformation
[* 6] I«.