Kammfett
,
das vom
Hals, dem sogen.
Kamm, der
Pferde
[* 2] herrührende
Fett, ist nach dem Ausschmelzen schwach gelblich, fast
geruchlos, von Butterkonsistenz, schmilzt bei 60° und liefert eine weiße, feste
Seife. Das aus Abdeckereien
stammende Kammfett
ist meist schmutzig weiß oder bräunlich und riecht unangenehm. Aus ganzen Pferdekadavern erhält
man durch Behandeln mit
Dampf
[* 3] in geschlossenen
Cylindern ein reines, helles, geruchfreies
Fett, welches leichter schmelzbar
ist als Kammfett
, aber wie dieses zu Maschinenschmiere, zum Einfetten der
Wolle und des
Leders und zur
Darstellung
weicher Schmierseife (Elainseife) für Tuchfabriken dient.