Kama
,
s. Hartebeest und Fuchs [* 2] (Bd. 7, S.397a).
Kama
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Kama,
s. Hartebeest und Fuchs [* 2] (Bd. 7, S.397a).
Kama,
tatar.
Tscholman-idel
(d. i.
weißer Fluß), der größte Nebenfluß der Wolga, entspringt
unter 58° 12' nördl.
Br. im
Kreis
[* 3]
Glasow des russ. Gouvernements Wjatka, durchfließt den nordöstl.
Teil des letztern, dann
das Gouvernement
Perm (erst nordöstlich, dann südlich), bildet darauf (in südwestl.
Richtung) die Grenze zwischen Wjatka
und
Ufa und mündet, 90 km unterhalb der Stadt Kasan,
[* 4] links in die Wolga. Die Kama
ist 1886,1
km lang und hat ein
Flußgebiet von 524768 qkm. Hauptnebenflüsse sind rechts die Wjatka; links die Südliche
Keltma, Wischera,
Kolwa,
Tschussowaja und
Bjelaja. Die Kama
ist schiffbar auf 1280 km bis zur Mündung der Wischera; bis dahin
gehen auch Dampfschiffe sowie noch weiter auf der Wischera und deren Nebenfluß
Kolwa bis zur Stadt Tscherdyn
(79 km). Dampfschiffahrt haben auch die
Bjelaja und Wjatka. Die Kama
bildet eine Hauptverkehrsader
Rußlands mit dem
Ural und
Sibirien; an ihr liegen die
Städte
Laischew, Sarapul,
Perm,
Solikamsk u. a. Der jährliche Warentransport bat einen Wert von 20 Mill.
Rubel.
oder Kāmadēva, der ind. Liebesgott. Er gilt als Sohn der Mājā (Täuschung) und des Brahma. Als er versuchte, den Gott Çiva von seinen Bußübungen abzulenken und durch einen Liebespfeil zu verwunden, wurde er durch einen Zornesblick desselben zu Asche verbrannt und heißt deshalb auch Ananga (körperlos). Seine Frau ist Rati (Wollust). Er wird dargestellt als ein schöner Jüngling, der auf einem Sperling oder Papagei reitet. In der Hand [* 5] trägt er einen Bogen [* 6] aus Zuckerrohr, dessen Sehne aus Blumen oder einem Bienenschwarm besteht, in seinem Köcher fünf mit bestimmten Blumen umwundene Pfeile. In seinem Banner führt er den Delphin (makara).