Varietäten des
Mergels (s. d.) mit vorwaltendem Kalkgehalt, der oft 75 Proz.
beträgt, tritt dicht, schieferig, oft dünnschieferig
(Mergelschiefer), bituminös, auch erdig auf. Tuffartiger Kalkmergel oder Mergeltuff
(Steinmergel) ist porös, löcherig (Zellenmergel), die
Löcher sind meist mit Mergelerde, auch mit kohlensaurem
Kalk gefüllt.
Muschelmergel nennt man Zusammenhäufungen von
Muschel- und Schneckenschalen mit
Kalk und
Thon. Namentlich
treten die auf in der
Muschelkalk- und
Oolithformation und in der Kreidegruppe
(Pläner). Die losen Kalkmergel benutzt man als Dungmittel
auf kalkarmem
Boden, so auf
Torf-,
Sand-, namentlich aber auch auf Thonboden. Viele Steinmergel (Zementstein) eignen sich zur
Herstellung von hydraulischem
Mörtel.
ein Mergel mit vorwaltendem Kalkgehalt, bis zu 75 Proz. kohlensauren Kalk und
höchstens 25 Proz. Thon enthaltend, mit dichtem, erdigem, sehr häufig schieferigem Gefüge (Mergelschiefer),
von vorwiegend schmutziggelber oder lichtgrauer Farbe, mit deutlicher Schichtung, oft mit dünner Plattung.
Der bekannte lithographische
Stein von Solnhofen in der schwäb. Juraformation
[* 3] ist ein solcher dünnschichtiger zartkörniger
Kalkmergel.