L. (Schachblume, Kaiserkrone), Gattung aus der Familie der Liliaceen, Zwiebelgewächse mit häutigen oder dick
fleischigen Zwiebelschuppen, linealischen bis lanzettlichen, manchmal teilweise wirbelständigen Blättern, großen, einzeln
oder zu mehreren traubig oder doldig geordneten, glockigen Blüten mit großer, weißer Honiggrube am
Grunde der Blumenblätter und kantiger, vielsamiger Kapsel. Etwa 50 Arten in der nördlichen gemäßigten Erdhälfte. Fritillaria imperialisL., aus Persien
[* 8] und der Türkei,
[* 9] 1570 aus Konstantinopel
[* 10] eingeführt, bis 1 m hoch, oben mit einem Büschel von herabhängenden,
feuerroten Blumen geschmückt und über denselben in einem Blätterbüschel endend, wird in vielen Varietäten
mit gelben, orangefarbenen und braunroten Blüten als Zierpflanze kultiviert und blüht im ersten Frühjahr. Die stärkemehlreiche,
höchst unangenehm, fast betäubend riechende, sehr scharfe, selbst giftige Wurzel
[* 11] war ehedem offizinell. Auch der Honigsaft
der Blüten soll brechenerregend sein. Die Zwiebeln werden alle drei Jahre verpflanzt.
lanzettförmigen, gestreiften, purpurroten Kronblättern, wird wie die vorige Art kultiviert, ebenso FritillariaMeleagrisL. (Brettspielblume,
Kiebitzei), in Italien,
[* 14] Frankreich, in der Schweiz,
[* 15] Österreich und Deutschland,
[* 16] 25-40 cm hoch, ein- bis zweiblumig, mit hängender,
schachbrettartig gewürfelter Blume, welche in verschiedenen Farben (weiß, gelb, gefleckt, rot, purpurrot, schwärzlich, braun
gefleckt, aschgrau) variiert.