Kaiserkrone
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Pflanzengattung, s. Fritillaria.
Kaiserkrone
113 Wörter, 774 Zeichen
Kaiserkrone,
Pflanzengattung, s. Fritillaria.
L. (Schachblume, Kaiserkrone), Gattung aus der Familie der Liliaceen, Zwiebelgewächse mit häutigen oder dick fleischigen Zwiebelschuppen, linealischen bis lanzettlichen, manchmal teilweise wirbelständigen Blättern, großen, einzeln oder zu mehreren traubig oder doldig geordneten, glockigen Blüten mit großer, weißer Honiggrube am Grunde der Blumenblätter und kantiger, vielsamiger Kapsel. Etwa 50 Arten in der nördlichen gemäßigten Erdhälfte. Fritillaria imperialis L., aus Persien [* 3] und der Türkei, [* 4] 1570 aus Konstantinopel [* 5] eingeführt, bis 1 m hoch, oben mit einem Büschel von herabhängenden, feuerroten Blumen geschmückt und über denselben in einem Blätterbüschel endend, wird in vielen Varietäten mit gelben, orangefarbenen und braunroten Blüten als Zierpflanze kultiviert und blüht im ersten Frühjahr. Die stärkemehlreiche, höchst unangenehm, fast betäubend riechende, sehr scharfe, selbst giftige Wurzel [* 6] war ehedem offizinell. Auch der Honigsaft der Blüten soll brechenerregend sein. Die Zwiebeln werden alle drei Jahre verpflanzt.
Fritillaria lanceolata Pursh, aus Kamtschatka und Nordamerika, [* 7] 30 cm hoch, mit aufrecht stehenden Blumen mit ¶
lanzettförmigen, gestreiften, purpurroten Kronblättern, wird wie die vorige Art kultiviert, ebenso Fritillaria Meleagris L. (Brettspielblume, Kiebitzei), in Italien, [* 9] Frankreich, in der Schweiz, [* 10] Österreich [* 11] und Deutschland, [* 12] 25-40 cm hoch, ein- bis zweiblumig, mit hängender, schachbrettartig gewürfelter Blume, welche in verschiedenen Farben (weiß, gelb, gefleckt, rot, purpurrot, schwärzlich, braun gefleckt, aschgrau) variiert.