salzsaures Oxychinolinmethylhydrür oder Oxyhydromethylchinolin C9H9OHN.CH3.HCl ^[C9H9.OHN.CH3.HCl],
entsteht, wenn man Amidophenol mit
Glycerin und
Schwefelsäure
[* 2] erhitzt, das entstandene Oxychinolin durch Behandlung mit
Zinn
und
Salzsäure in Oxyhydrochinolin und dies durch
Jodmethyl in Oxyhydromethylchinolin überführt. Das salzsaure
Salz
[* 3] dieser
Base bildet farblose
Kristalle,
[* 4] schmeckt salzig-bitter, etwas zusammenziehend, ist leicht löslich in
Wasser,
färbt sich leicht violett und verliert bei 110° sein
Kristallwasser. Es wurde von
Fischer entdeckt und als Fiebermittel benutzt,
bald aber durch das
Antipyrin verdrängt. Der
Name (kairos, der rechte Zeitpunkt) bezieht sich darauf, daß es entdeckt wurde,
als man mehrfach nach einemErsatz für
Chinin suchte.
eine auf synthetischem Wege dargestellte chem. Verbindung, die vor einigen Jahren als
fiebervertreibendes Mittel angewendet wurde, jetzt aber durch das Antipyrin verdrängt worden ist. Es ist ein fast weißes,
geruchloses, aus kleinen prismatischen Krystallen bestehendes Pulver, das leicht in Wasser löslich ist und einen bittersalzigen
zusammenziehenden Geschmack besitzt. KairinA ist das salzsaure Salz von α-Oxychinolinäthylhydrür, C11H15NO·HCl,
M das von α-Oxychinolinmethylhydrür, C10H13NO·HCl.