Kaffeïn
(Coffeïn, Theïn, Guaranin, Coffeïnum); eine schwache, stickstoffreiche organische Basis, findet sich in
den Kaffeebohnen
(ca. l%) und den Blättern des Kaffeebaumes (bis zu 1,25%), sowie auch im chinesischen
Thee (zu 1-4%), im
Paraguaythee (½%) und in der
Guarana (bis zu 6%). Man stellt es gewöhnlich aus dem
Thee dar, und zwar
aus dem abgesiebten, staubartigen Abfall; es bildet blendend weiße, seideglänzende, leichte, sehr lockere Kristallaggregate
von bitterm Geschmack, aber ohne Geruch; es schmilzt bei 225° C. und verflüchtigt sich in höherer Temperatur unzersetzt.
Es wird viel medizinisch verwendet, namentlich gegen Migräne, desgl. auch das citronensaure
K. (Kaffeïn
citrat, Coffeïnum citricum). Zu den in den Kakaobohnen enthaltenen Theobromin steht das
K. in naher Beziehung (kann aus diesem dargestellt werden) und ist deshalb als Methyltheobromin zu betrachten. Das K. kostet
jetzt 118 Mk. pro kg. -