(lat.
Camerarius), der Aufseher über eine
Kammer (s. d.) oder sonstige Lokalität, woselbst
Kostbarkeiten oder Kunstschätze aufbewahrt werden, daher
Silber- oder
Kunstkämmerer, der Beamte, welcher fürstliches
Kammergut
zu verwalten hat;
Der Oberstkämmerer zählt alsdann
zu den obersten
Hofchargen. Zu dem preußischen Hofstaat gehören ein Oberstkämmerer und ein Obergewandkämmerer
(Grand-maître de la garderobe).
Frederik Hendrik, holländ. Landschafts- und Genremaler, erlernte die Kunst
unter
Gérôme in Paris und ließ sich nachher im Haag nieder. Seine Landschaften sind von geschickter Komposition und mit
großer Sorgfalt ausgeführt; auch seine Genrebilder werden als lebenswahr und voll von Gefühl und Humor
gerühmt, besonders die Darstellungen aus der Zeit des französischen Direktoriums, z. B.
eine Hochzeit aus jener Zeit, die im Pariser Salon einen großen Erfolg hatte. Als zweites Kapitel des mit diesem Bild begonnenen
ehelichen Glücks folgte vor kurzem die Feier der ersten Kindtaufe in einer Pariser Kirche, worin die
eigentümliche Rokokograzie meisterhaft geschildert ist.