Kälberkropf
,
s. Chaerophyllum.
Kälberkropf
3 Wörter, 32 Zeichen
Kälberkropf,
s. Chaerophyllum.
L. (Kälberkropf), Gattung aus der Familie der Umbelliferen, [* 3] meist ausdauernde Kräuter mit doppelt und dreifach fiederteiligen Blättern, vielstrahligen, zusammengesetzten Dolden, ohne oder mit wenigblätteriger, hinfälliger Haupthülle, vielblätterigen Hüllchen, weißen, seltener blaßrosenroten Blüten und länglichen, seitlich zusammengedrückten, ungeschnäbelten Früchten. Sämtliche Arten gehören der nördlichen gemäßigten Zone an. Chaerophyllum hirsutum L. (rauhhaariger Kälberkropf), mit unten rauhhaarigem Stengel, [* 4] aufgeblasenen und gewimperten Blattscheiden, weißen oder rötlichen Blumen, wächst an Bächen und auf feuchten Wiesen und ist ein gutes Futterkraut. Chaerophyllum temulentum L. (berauschender Kälberkropf), mit unter den Gelenken angeschwollenem, wenig gestreiftem, rauhhaarigem, violett gedecktem Stengel, doppelt fiederschnittigen, ziemlich breit gelappten Blättern und weißen Blüten, wächst in Hainen, an Hecken und Zäunen und ist giftig. Chaerophyllum bulbosum L. (knolliger Kälberkropf), mit knolliger Wurzel, [* 5] unter den Gelenken geschwollenem, unten rückwärts kurzrauhhaarigem, öfters rot gedecktem, aber kahlem, graugrünem, mannshohem Stengel, in sehr feine, lineale Zipfel zerschnittenen Blättern und weißen Blüten, wächst an Wegen, Waldrändern, Ufern und wird wegen seiner knolligen, stärkemehlreichen Wurzel (Körbelrübe) kultiviert. Diese gibt, geröstet oder wie Kartoffeln gekocht, ein sehr schmackhaftes Gemüse, darf aber erst im November genossen werden. Man säet den Samen [* 6] im Oktober, nimmt im nächsten Herbste die Knollen [* 7] heraus, durchwintert die kleinsten auf dem Boden und pflanzt sie wieder im Frühjahr 10 cm voneinander entfernt. Von diesen erhält man dann Rübchen bis zur Größe einer Kartoffel.