ehedem
Name der jüngern
Prinzen regierender
Herren; in der Verkehrssprache junge Edelleute, namentlich
Landedelleute, ohne sonstigen
Titel, auch Bezeichnung für Offiziersaspiranten. Früher war dieselbe
offiziell; die
Charge
der J. entspricht der des jetzigen Portepeefähnrichs. Die Benennung galt in
Bayern
[* 2] bis 1872 und besteht noch in Rußland,
wo auch für die
Ausbildung der J. besondere
Junkerschulen existieren, die an die Vorbildung ihrer Zöglinge
erheblich niedrigere Anforderungen stellen als die
Kriegsschulen, welche Gymnasialbildung fordern. Junkerpartei,Junkertumwar inPreußen
[* 3] in den 50er
Jahren die halb verspottende Bezeichnung der reaktionären Adelspartei.
Ende 1879 begab er sich auf eine neue Forschungsreise in das Gebiet der
Niam-Niam und
Monbuttu zur Erforschung des
Uelle und
des Nepoko, welch letztern er als den Oberlauf des
Aruwimi annahm.
Als er aber Ende 1883 nach
Europa
[* 10] zurückzukehren
gedachte, wurde er durch den
Aufstand des
Mahdi daran verhindert und gezwungen, mit
Emin Bei und
Casati sich nach
Unyoro am Südostufer
des
Mwutan Nzige zu wenden, von wo sie zur Ostküste vorzudringen gedachten. Doch verwehrte der Herrscher von
Uganda den Durchzug.
Die 1885 unter
Fischer vonSansibar,
[* 11] unterLenz den
Congo aufwärts zu seiner
Erlösung gesandten Expeditionen
vermochten ihn nicht zu erreichen. Doch gelang es J., auf einem östlichen Weg mit
Umgehung von
Uganda durch
Karagwe nach
Sansibar zu gelangen, von wo er sich nach
Kairo
[* 12] und im März wieder nach
Deutschland
[* 13] begab.