Jungbrunnen
,
in der german. Sage Brunnen, [* 2] welchen die Kraft [* 3] beiwohnt, alternde Menschen zu verjüngen. So badet in der Sage von Wolfdietrich die rauhe Else in einem J. und wird zur reizenden Sigeminne.
Die Forschung hat den J. für identisch erklärt mit dem märchenhaften Kinderbrunnen der Frau Holle, aus welchem die Seelen der neugeborenen Kinder kommen.
Aus nordischen Quellen ist als J. am bekanntesten Brunnakr, die Halle [* 4] der Göttin Idhun (s. d.).