Judas
der
Galiläer
, nach seiner Vaterstadt
Gamala am Ostufer des Sees
Genezareth vom Geschichtschreiber
Josephus der
Gaulonite genannt, leitete in Gemeinschaft mit einem
Pharisäer Sadduk den gegen den röm. Census des Quirinius
gerichteten
Aufstand der Galiläer
(7 n. Chr.), der
aber unterdrückt wurde. Obgleich dabei
auch J. selbst ums Leben kam, so gab es doch seitdem eine radikale pharisäische Partei unter den
Juden,
die sich an die Familie des J. anschloß, den
Krieg gegen die
Römer
[* 2] predigte und schließlich den großen
Jüdischen
Krieg von
66-70 n. Chr. herbeiführte (s. Zeloten).