Joris
,
Pio, ital. Maler des landschaftlichen Genres, geb. 1844 zu Rom, eins der bedeutendsten Talente der jüngern naturalistischen Schule, war Schüler der Akademie von San Luca und später Fortunys, entwickelte sich aber sehr selbständig. Seine Bilder von gesundem Humor und scharfer Charakteristik sind getreue Darstellungen des römischen Volkslebens, trefflich in ihrer koloristischen Stimmung, aber nicht ohne Mangel an Erfindung, der Komposition. Eins der ersten war der mit Beifall aufgenommene Regentag vor der Porta del Popolo; später: Besuch bei einem altertümelnden Pfarrer, die Via Flaminia, Rückkehr nach dem Waisenhaus. Besonders geschätzt sind seine Aquarelle, in denen sich der Einfluß Passinis nicht verkennen läßt, z. B.: Straße in Subiaco, Straße in Tivoli u. a.