Jesuitinnen.
Unter diesem
Namen finden sich mehrere
Verbindungen von
Nonnen. Die erste, die im Anschluß an den Jesuitenorden
einen weiblichen
Verein gründen wollte, war eine
Frau in
Barcelona,
[* 2]
Isabella von Rossella, die während
des Aufenthalts
Loyolas in
Barcelona dessen Wohlthäterin geworden war und mit zwei andern
Frauen in
Rom
[* 3] von
Paul III. trotz
Loyolas
Widerstreben eine
Bulle erwirkte, welche
sie der geistlichen Leitung desselben übergab. 1549 erwirkte jedoch
Loyola für
seinen
Orden
[* 4] das
Privilegium, nie mit der Leitung von
Nonnen beauftragt zu werden. Als sich dann im 17. Jahrh. ohne päpstliche
Genehmigung in
Deutschland
[* 5] und
Italien
[* 6] ein Jesuitinne
nverein unter einer eignen Generalin gebildet, wurde er 1631 von
Urban VIII.
aufgelöst. Auch der
Orden der Klostertöchter Unsrer
Lieben
Frau, die sich an die
Regel der
Jesuiten angeschlossen
und 1607 die päpstliche Bestätigung erhielten, führte den
Namen der J., verlor denselben aber durch seine Zuteilung zum
Benediktinerorden.