Jakob
I., Kaiser von Haïti, [* 2] s. Dessalines.
Jakob Eduard - Jakob V
Jakob
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Jakob
I., Kaiser von Haïti, [* 2] s. Dessalines.
Jakob,
Russische Ostseeprovin
* 3
Kurland.
Herzog von
Kurland,
[* 3] geb. zu Mitau,
[* 4] Sohn des seines Herzogtums für verlustig
erklärten
Herzogs Wilhelm, trat die Regierung 1639 an und schloß, wie sein Schwager, der
Große Kurfürst, mit fast allen
seefahrenden Mächten Handelsverträge ab. In
Afrika
[* 5] erwarb er
Gambia und die St. Andreasinsel, in
Amerika
[* 6] die
Insel
Tabago. In
Kurland legte er den Jakob
skanal an und gründete Jakob
stadt. Obwohl J. sich im poln.-schwed.
Kriege die
Neutralität zu sichern wußte, gelang es
Karl X. von
Schweden
[* 7] doch,
Kurland zum schwed. Lehnsfürstentum zu machen; nahm
der schwed. Feldmarschall
Graf Duglas den
Herzog in Mitau gefangen, der erst im Frieden von Oliva die
Freiheit wiedererhielt. In der kurzen Zeit hatten die
Schweden sein Land ruiniert, die
Holländer und Engländer sich der
Kolonien
bemächtigt; dennoch hinterließ J., als er in Mitau starb, seinem Nachfolger
Friedrich Kasimir ein neu aufblühendes
Land. –
Vgl. Schiemann, Histor.
Darstellungen (Mitau 1886); Diederichs, Herzog J.s von Kurland Kolonien an der Westküste von Afrika (ebd. 1890).
Jakob
I., König von Schottland (1406–37), geb. 1394 in Dunfermline als Sohn Roberts III., war 1405 in engl. Gefangenschaft geraten, als er vor den Nachstellungen seines Oheims, des herrschaftslüsternen Herzogs von Albany (s. Stuart), nach Frankreich geflüchtet werden sollte. Auch nach seines Vaters Tode (1406) wurde er in der Haft zurückgehalten, während Albany und nach ihm (1420) dessen Sohn Murdoch (s. Stuart) das Regiment führten. Als die Engländer nach Heinrichs V. Tode (1422) Schottland vom Bunde mit Frankreich abdrängen wollten, erhielt J. seine Freiheit und heiratete Johanna Beaufort, eine Verwandte des engl. Königshauses. 1424 trat er die Regierung an und suchte die unter den Regenten eingerissene Zügellosigkeit zu bekämpfen und die verlorene Macht der Krone herzustellen. Die Verbindung, die J. mit Frankreich einging, verwickelte ihn in Feindseligkeiten mit England. Als er das Schloß Roxburgh belagerte, bildete sich eine Adelsverschwörung gegen ihn, in einem Kloster bei Perth wurde er überfallen und ermordet. Er war poetisch begabt und hat in einem allegorischen Gedicht «The Kings Quair» während seiner Gefangenschaft seine nachherige Gemahlin besungen.
Jakob
V., König von Schottland (1513–42), geb. Sohn Jakobs IV., kam nach ¶