Jægglishorn
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
2252 m. Gipfel, w. Vorberg des Saaser Calanda, in der Gruppe des Madrishorns.
Man findet hier auf kleinem Raum eine bemerkenswerte Verschiedenheit der Gesteinsschichten.
Während nämlich das Madrishorn aus Gneis und krystallinen Schiefern und der Saaser Calanda aus triasischen Kalken bestehen, ist das Jägglishorn zusammen mit seinem S.-Grat aus Bündnerschiefern aufgebaut.
Diese Verschiedenartigkeit des geologischen Aufbaues zeigt sich deutlich auch auf den ersten Blick in den verschiedenen äussern Formen und Farben dieses Gebietes.
Das Jägglishorn bildet einen kühnen Felskopf, der dem Wanderer beim Aufstieg gegen St. Antönien sofort auffällt. Im W. hat sich eine Runse, wie solche für die Zone der Bündnerschiefer charakteristisch sind, tief in den Berghang hineingefressen. Da die benachbarten Gipfel höher sind, wird das Jägglishorn trotz seiner sehr schönen Aussicht nur selten besucht. Es ist von Küblis aus auf einem guten Weg über Telfs, Runcalina, Clavamartsch und Flurisboden in 4 Stunden zugänglich;
der Aufstieg von St. Antönien über die Ascharuneralp erfordert nur 2½ Stunden.