Ismael
(hebr., »Gott erhört«),
Sohn Abrahams und der Hagar, einer Sklavin der Sara, ward den hebräischen Urkunden zufolge, nachdem letztere selbst einen Sohn geboren hatte, samt seiner Mutter von Abraham verstoßen und lebte sodann in der Wüste Pharan, wo er eine Ägypterin heiratete und 137 Jahre alt starb. Seine mythologische Bedeutung geht in der Repräsentation der Stammeseinheit auf, die zwischen den Israeliten und den semitischen Arabern besteht, und er selbst wird als ein Typus des Beduinentums geschildert. Übrigens unterscheiden arabische Schriftsteller die ismaelitischen Araber sorgfältig von den echten und ursprünglichen jokthanischen (s. Jokthan).