Iskudar
,
Stadt in Kleinasien, s. Skutari.
Iskudar
6 Wörter, 42 Zeichen
Iskudar,
Stadt in Kleinasien, s. Skutari.
1) (slaw. Skadar, türk. Schkodra) die weitläufig gebaute, herrlich gelegene Hauptstadt eines türkischen, das nördliche Albanien umfassenden Wilajets, liegt in der Ebene südlich des gleichnamigen Sees und an der Bojana, 25 km vom Adriatischen Meer, ist Sitz des Generalgouverneurs, mehrerer europäischer Konsuln und eines griechischen Bischofs sowie Stapelplatz von Albanien, hat ein Kastell, eine große kath. Kathedrale, Wollweberei, Schiffbau, lebhaften Handel (Ausfuhr besonders von Wolle und Fellen) und ca. 25,000 Einw. (davon 16,000 Mohammedaner, 7500 Katholiken, 900 Griechen). S. ist das alte Skodra, Hauptstadt des illyrischen Stammes der Labeaten. Später gehörte es zum römischen Illyrien und war bis 168 v. Chr. die befestigte Residenzstadt des illyrischen Königs Gentius; nach dessen Besiegung durch die Römer [* 3] erhielt es römische Bevölkerung. [* 4] -
2) (Üsküdar) Stadt im türk. Wilajet Stambul, am Bosporus, [* 5] Konstantinopel [* 6] gegenüber gelegen, als dessen Vorstadt es gilt. Es ist Sitz eines Mutessarrifs und eines der vier Mollas von Konstantinopel und mit Ismid durch eine Eisenbahn verbunden, hat einen Palast des Sultans, zahlreiche Moscheen, darunter 8 kaiserliche, Bazare und Niederlagen, eine große Kaserne, ein Kloster der heulenden Derwische, Seiden- und Baumwollweberei, Gerberei, lebhaften Handel und (mit Vororten) 45-50,000 Einw. (meist Türken). S. ist Stapelplatz der mit den asiatischen Karawanen ankommenden, für Konstantinopel bestimmten Waren. Merkwürdig ist der große im Süden der Stadt liegende Cypressenhain, in ¶
welchem sich seit alter Zeit fromme Türken aus Konstantinopel und der Umgegend beerdigen lassen, um in Asien, [* 8] ihrer eigentlichen Heimat, zu ruhen. Im Altertum hieß S. Chrysopolis. Athen [* 9] hatte dort eine Zollstätte für den pontischen Handel. In der Nähe besiegte Konstantin d. Gr. 324 den Licinius. S. den Stadtplan »Konstantinopel«.
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Skutari 1)
Skutari 2)
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
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1.283 | Albanesische Sprache | Jungg | Elementi grammaticali della lingua albanese | (Skutari 1881) |
51.319 | Albanesische Sprache | Jungg | Elementi grammaticali della lingua albanese | (Skutari 1881) |
64.1036 | Skutari | "Ardealul" | (Bukarest 1894) | |
2.402 | Barth | "Reise von Trapezunt durch die nördliche Hälfte Kleinasiens nach Skutari" | (Gotha 1860) | |
15.917 | Türkisches Reich | Monastir, Skutari, Janina, Saloniki, Adrianopel | Kreta und ein Teil des Wilajets Konstantinopel gehören, liegt | (ohne Berücksichtigung der Inseln, privilegierten Provinzen etc.) |
64.1036 | Skutari | "Die Rumänen in Ungarn, Siebenbürgen und der Bukowina" | (Wien und Teschen 1881) | |
64.1036 | Skutari | "Novele din popor" | (Bukarest 1881; deutsch von Mite Kremnitz als "Rumän. Skizzen", ebd. 1877 und Lpz. 1881) | |
52.444 | Barth | Herbst 1858 von Trapezunt über Karahissar, Tokat, Amasia, Bogasköi | Kaisarie und Angora nach Konstantinopel | ("Reise von Trapezunt durch die nördl. Hälfte Kleinasiens nach Skutari im Herbst 1858", Gotha 1860) |
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