Irgenhausen
(Kt. Zürich,
Bez. u. Gem. Pfäffikon).
556 m. Dorf, am rechten Ufer des Pfäffikonersees, an der Strasse
Pfäffikon-Wetzikon
und 1,5 km sö. der Station
Pfäffikon der Linie
Effretikon-Wetzikon-Hinwil. Telephon. 73
Häuser, 400 reform. Ew. Auf einem
Moränenhügel steht in prächtiger Lage zwischen Dorf und
See ein noch gut erhaltenes Römerkastell mit 4
Eck- und 4 Mitteltürmen.
Die Ruine ist Eigentum der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich.
Nachgrabungen haben Säulenfragmente und Münzen
aus der römischen Kaiserzeit bis zum 4. Jahrhundert zu Tage gefördert. Zuerst hatte das Kastell die Aufgabe, die
Römerstrasse
von
Rapperswil nach
Ober Winterthur zu beschützen, später, zur Zeit des Verfalles des römischen Kaiserreiches, diente es
als Deckung für die Rückzugslinie auf
Chur und über die rätischen Alpenpässe. Irgenhausen
entstand
aus einer Alemannensiedelung. 811:
Irincheshusa; 1257: Iringinhusen bei den
Höfen
(Häusern) des Iring.
Die eine Hälfte des Ortes war Eigentum der Grafen von Kiburg, die andere wurde von Zürich 1402 angekauft und der Landvogtei Greifensee angegliedert.