Inowrazlaw
(Inowraclaw, »Jungbreslau«),
Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk Bromberg, [* 2] auf einer Anhöhe in der fruchtbarsten Gegend Posens (Kujavien), Knotenpunkt der Linien Posen-Thorn, I.-Bromberg, I.-Montwy und I.-Rogasen der Preußischen Staatsbahn, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, eine Synagoge, ein Amtsgericht, ein Hauptzollamt, eine Reichsbanknebenstelle, ein ¶
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Gymnasium, ein öffentliches Schlachthaus, ein Steinsalzwerk (mit einer jährlichen Produktion von ½ Mill. Doppelzentner Rohsalz), eine königliche Saline, ein Solbad, eine chemische Fabrik, eine große Dampfmehl- und eine Dampfölmühle, ein Holzsägewerk, 2 Eisengießereien, 4 Reparaturwerkstätten für landwirtschaftliche Maschinen, Dampfbäckerei, Vieh- und Luxuspferdemärkte und (1885) 13,548 Einw., darunter 4337 Evangelische, 7532 Katholiken und 1602 Juden.